Paarmediation
Konflikte sollten kein Tabu sein
Verdrängung von Konflikten, weil sie angeblich als Unvermögen oder Schwäche ausgelegt werden könnten, bieten den Nährboden für weitere, sich darauf aufbauende Konflikte. Never ending story also. Konflikte prozessorientiert anzugehen ist sinnvoller, als an ihnen womöglich zu erkranken.
Frage Dich: Was macht der Konflikt mit mir? Welche Bereiche haben noch (darüber hinaus) mit dem Konflikt (oder der Konfliktentstehung) zu tun? Wie bin ich früher mit Konflikten umgegangen, wie im Moment? Wie wappne ich mich, wenn ein Konflikt aufzieht?
Nimmst Du Konflikte als notwendigen Bestandteil des Zusammenlebens wahr? Belastet Dich ein Konflikt? Zwischen Euch stehen Themen oder Ereignisse im Raum, über die Ihr Euch gern mit einer neutralen dritten Person austauschen wollt?
Paarmediation
Konfliktbegleitung kann durch Mediation erfolgen indem die jeweiligen Parteien durch ein Verfahren selber und höchst persönlich, nachhaltige Lösungen entwickeln.
Du leidest unter chronischem Kummer, was Deine Beziehung angeht? Dann wäre eine Mediation sinnvoll; aber das macht nur Sinn, wenn Ihr beide das auch wirklich wollt.
Mediation hat zum Ziel, zwischen Mann und Frau eine Win-win-Situation durch einen neutralen Dritten herzustellen. Es geht nicht darum, wer Schuld hat, was (subjektiv) wahr ist oder was nicht, es geht nicht um: 100%richtig und 100%falsch.
Sichtweisen sollen aber zukunftsorientiert ausgetauscht werden, denn Du und Deine Partnerin, Ihr seid Konflikt-Experte/Expertin Eurer eigenen Sache. Die Verantwortung der Konflikt-Klärung, und insbesondere ihrer selbst entwickelten Lösung, liegt bei Euch gemeinsam. Ich möchte Euch Mut machen und in Euch die Zuversicht wecken, das Verfahren der Mediation online kennenzulernen.
Mediation bedeutet, dass Euch eine unparteiische Person, die Mediatorin, dabei behilflich ist, konstruktiv und konkret Lösungsstrategien zu entwickeln. Es wird lediglich zwischen Euch vermittelt, um eine neue Grundlage für ein zukünftiges (mehr oder weniger) Miteinander zu schaffen.
Auf der Basis Eurer persönlichen Bedürfnisse und Eurer individuellen Gerechtigkeitsvorstellungen soll eine Win-Win-Situation entstehen, weil Ihr selbst diese GUTE LÖSUNG FÜR ALLE herbeigeführt habt.
Man kann nicht nicht kommunizieren, so Paul Watzlawick. Kommunikation hat immer mit einem Gegenüber zu tun, bzw. mit der oder dem wir in Beziehung stehen (ob wir wollen oder nicht).
Nutzt die Mediation, um mit der anderen Partei lösungsorientiert den Konflikt anzugehen, da Konflikte einen notwendigen Bestandteil des Zusammenlebens ausmachen.
Lernt eine positive Kommunikation mit dem Konfliktpartner/der Konfliktpartnerin, unter Begleitung der neutralen Mediatoren, zuzulassen.
Ihr werdet sachlich und ruhig argumentieren, denn Ihr seid beide an tragfähigen Lösungen interessiert, die dann später auch von allen Beteiligen, aufgrund von verbindlichen Absprachen, eingehalten werden. Ihr trainiert somit auch das Akzeptieren von Widersprüchen.
Mit Mediation wird eine Konfliktlösung ohne Niederlage, aber mit konkreten Absprachen angestrebt und realisiert, weil Ihr selbst die Lösung ausarbeitet. Nach jeder Mediationssitzung erhaltet Ihr ein Kurzprotokoll. Eine von allen Seiten erstellte schriftliche Vereinbarung, als einvernehmlicher Vertrag zu beiderseitigem Vorteil, stellt das Ziel dar.
Abgrenzung: Recht- Mediation-Therapie
Wer Zeit und Geld hat und sich einer späteren Rechtsentscheidung unterwerfen möchte, strebt eine juristische Auseinandersetzung (Klage, Beweis etc. im Rahmen des Prozess-Recht) an.
Wer zur Konfliktbearbeitung zukunftsorientierte und nachhaltige Lösungen bevorzugt, sie zumindest einmal probieren möchte, nutzt das Verfahren der Mediation. Mediation fördert auch gesellschaftspolitisch eine konstruktive Konfliktkultur.
Im Erstgespräch wird geklärt, ob die jeweilige Eigenverantwortung (Autonomie) ausgeprägt ist, um überhaupt eine Mediation beginnen zu können. Ein nicht ausgleichbares Machtgefälle zwischen Konfliktparteien, würde für eine Mediation problematisch sein. Beide Parteien sollten psychisch/physisch stabil sein.
Mediationsverfahren ersetzen keine Rechtsberatung, welche Rechtsanwälten vorbehalten ist. Mediation hilft auf prozessualer Ebene den Beteiligten, zu einer Einigung zu kommen.
Denkt Ihr bereits an eine juristische Auseinandersetzung? Ihr selber könnt im Rahmen der Mediation Lösungen entwickeln, an die ein Richter/eine Richtern bei einem gerichtlichen Verfahren womöglich nie gedacht hätte.
Meine Rolle für Eure Konfliktbearbeitung, für Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse ist:
- Euch einen sicheren Raum zu schaffen
- Euch eine neutrale, empathische Gesprächsleitung während des Prozesses der Mediation zu sein,
- Euch kreativ Unterstützung bei der Suche nach Einigungen, bei gemeinsamen Problem, zu ermöglichen
- Vertraulichkeit herzustellen, und auch online-zu halten.
Ziel ist, dass Ihr Euch mit der Lösung, die Ihr selbst für Euch gefunden habt, besser fühlt, als wenn Ihr die Mediation nicht durchgeführt hättet.
Näheres zu Ablauf und Kosten, siehe hier